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Was ist Vectoring?
Vectoring ist eine spezielle Erweiterung von VDSL2, mit der Datenübertragungen von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Internet-Download erreicht werden können und damit das Doppelte an Geschwindigkeit wie bei einer VDSL2-Verbindung und ein Vielfaches wie bei einer gewöhnlichen DSL-Verbindung (Digital Subscriber Line, engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss). Für eine möglichst störungsfreie Übertragung im Kupferkabel wird durch die Vectoring-Technologie das unerwünschte Übersprechen zwischen benachbarten Teilnehmeranschlussleitungen verringert, wodurch die hohen Geschwindigkeiten möglich gemacht werden.
Was ist VDSL?
VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line, deutsch: Hochgeschwindigkeits-Teilnehmeranschluss) sowie dessen Nachfolgestandard VDSL2 ist eine weiterentwickelte Variante der DSL-Übertragungstechnik. Der wesentliche Unterschied zwischen einem VDSL- und einem DSL-Anschluss liegt darin, dass die Daten bei VDSL nicht ausschließlich über Kupferleitungen übertragen werden, wie das bei DSL der Fall ist. Bei VDSL werden die Daten auf dem größten Streckenabschnitt bis zum Verteilerkasten über das leistungsfähigere Glasfaser übertragen. Nur auf den letzten Metern bis zum Teilnehmeranschluss bleibt die Kupferleitung noch im Einsatz.
Was bedeutet DSL?
DSL (Digital Subscriber Line, deutsch: Digitale Teilnehmeranschlussleitung) bezeichnet Breitband-Verbindungen, die bestehende Telefonleitungen aus Kupfer nutzen. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Varianten von DSL vor allem durch die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden. Kennzeichnend für die meisten DSL-Anschlüsse sind die unterschiedlichen Geschwindigkeiten beim Senden (Upload) und Empfangen (Download) von Daten. Die Geschwindigkeitsangaben beziehen sich in der Regel auf den Empfang. Die Geschwindigkeit hängt neben der Technik auch von der Länge und Qualität der Kupferleitungen vom Verteilerkasten bis ins Haus ab. Zur Trennung von Sprachsignal und Datensignal sind beim DSL ein Splitter sowie ein DSL-Modem notwendig. Ein sogenannter Router ermöglicht es, mehrere Computer anzuschließen.
Was bedeutet Glasfaser?
Eine Glasfaser ist eine aus Glas bestehende lange dünne Faser, die aus geschmolzenem, hoch reinem Quarzglas hergestellt wird. Bei der Datenübertragung werden die Daten als Lichtsignale codiert. Das Licht kann sich in Faserrichtung nahezu ungehindert ausbreiten. Gegenüber elektrischer Übertragung hat das Glasfaser eine erheblich höhere Bandbreite. Außerdem ist das übertragene Signal unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Störfeldern.
Was bedeutet FTTC?
Beim „FTTC“- Ausbau (Fibre to the Curb, deutsch: Glasfaser bis zum Bordstein) geht das Glasfaserkabel bis zu dem Verteilerkasten, einem aktiven Kabelverzweiger bzw. zu einem etwas größeren Multifunktionsgehäuse. Von dort geht die Leitung über das bestehende Kupferkabel in die Wohnung des Endkunden. Da die Verlegung von Glasfaser arbeits- und kostenintensiv ist, wird zwischen verschiedenen Ausbaustufen unterschieden, wie weit das Glasfaserkabel bis zum Endkunden verlegt wird und welche Strecke weiterhin über Kupferdraht läuft. Bei „FTTB“ (Fibre to the Building, deutsch: Glasfaser bis ans Gebäude) geht das Glasfaserkabel bis ans Haus bzw. an der Grundstücksgrenze und die weitere Übertragung erfolgt per Kupferkabel. Bei „FTTH“ (Fibre to the Home, deutsch: Glasfaser bis in die Wohnung) geht das Glasfaserkabel bis in die Wohnung des Endkunden und ersetzt das herkömmliche Kupferkabel.
Was bedeutet Breitband?
Ein Breitbandanschluss ist ein Zugang zum Internet mit hoher Datenübertragungsrate. Systeme mit Datenübertragungsraten, die über 2 Mbit/s bzw. 2048 Kbit/s hinausgehen, definiert die Internationale Fernmeldeunion ITU derzeit als breitbandig. Im Unterschied dazu werden Dienste wie ISDN-Verbindungen mit zwei gebündelten Kanälen zu je 64 Kbit/s oder ältere Zugangstechniken wie das Telefonmodem mit bis zu 56 Kbit/s als Schmalbandtechniken bezeichnet.
Was bedeutet Ausbau von passiver und aktiver Infrastruktur?
Beim Breitbandausbau wird grob zwischen passiven und aktiven Komponenten unterschieden. Beim Ausbau der passiven Infrastruktur werden Rohrleitungen, Glasfaserkabel und Multifunktionsgehäuse verlegt und aufgestellt. Nachdem die Tiefbau- und Erdarbeiten beendet sind und die passive, technische Infrastruktur ausgebaut ist, wird die aktive Infrastruktur realisiert. Hierbei wird etwa die aktive Technik in Kabelverzweigern (KVz) bzw. Multifunktionsgehäusen mit komplexer Hardware und eigener Stromversorgung ausgebaut.
Welche Geschwindigkeiten stehen nach dem Ausbau zur Verfügung?
Nach dem Breitbandausbau stehen 95% der Haushalte und Gewerbebetriebe im Landkreis Emmendingen Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s im Download zur Verfügung und für 85% dann bis zu 50 Mbit/s .
Wie bekommen Sie Zugang zum schnellen Internet?
Grundsätzlich ist es erforderlich, dass Sie als Kunde mit der Deutschen Telekom oder Ihrem Telekommunikationsanbieter Kontakt aufnehmen und ihm einen entsprechenden Auftrag erteilen. Bestehende Verträge werden nicht automatisch auf das schnellere Breitbandnetz umgeschaltet.
Wo erhalten Sie Informationen von der Telekom zur Tarifumstellung?
Die Deutsche Telekom wird nach dem Ausbau in den Ausbaugebieten zu Bürgerveranstaltungen einladen. Um die höhere Geschwindigkeit zu nutzen, können Sie auch direkt mit der Telekom in Kontakt treten. Informationen zu Inbetriebnahmen, Veranstaltungen für Bürger und vieles mehr erhalten Sie hier.